Frageliste von AboEnergy und REA sind zurück
Der im Heckberger Wald geplante Windpark soll umgesetzt werden von "Abo Energy" im Auftrag des Schlosses Ehreshoven und von der "REA" im Auftrag des Erzbistums Köln. Der Verein "Bergische Bürger für Naturschutz e.V." hat daher im April 2025 der "Abo Energy" und dem Erzbistum jeweils einen Fragebogen zugesandt mit der Bitte um Beantwortung. Dieser enthält Fragen zu den ökologischen Risiken, aber auch zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Windparks.
Zu Ihrer Information finden Sie im Folgenden die Frageliste mit den Antworten von "Abo Energy", die wir hiermit (mit Einverständnis von "Abo Energy") veröffentlichen, sowie die Frageliste an das Erzbistum Köln. Das Erzbistum hat es leider ausdrücklich abgelehnt, auch nur eine einzige unserer Fragen zu beantworten (oder durch die REA beantworten zu lassen). Wir finden es schade, dass das Bistum sich kritischen Fragen zu den ökologischen Auswirkungen seiner Geschäfte lieber nicht stellen will, haben dies aber so zur Kenntnis zu nehmen.
AboEnergy
Zu den Fragen und Antworten des Stift-Ehreshoven, gemeinsam mit AboEnergy, klicken Sie bitte in nebenstehendes Feld.
REA
Auf unsere Fragen an die Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul Engelskirchen gemeinsam mit REA, haben wir trotz Nachfrage keine Antworten erhalten.
So wie die Politik den Einsatz von Erneuerbaren Energien in Deutschland organisiert hat, dienen sie lediglich dazu, ganz wenige reich zu machen und ganz viele arm. Gewinner sind die projektierenden Energieunternehmen und die Flächenanbieter. Verlierer sind die Natur und alle Bürger.
Wenige Gewinner, viele Verlierer
Was bedeutet das für die Immobilien in Much, Overath und Engelskirchen?
Wo soll der Strom stattdessen herkommen?
Im Umkreis von über 8 km um den Windpark herum werden alle Immobilien empfindlich an Wert verlieren.
Wir haben einen EU-Energiebinnenmarkt, innerhalb dessen Strom seit Jahrzehnten grenzüberschreitend hin und her im- und exportiert wird.
... Der Wertschaden entsteht durch das, was Ökonomen „Lärmschäden“ und „Sichtbarkeitsschäden“ nennen. Zwei auf Deutschland bezogene Studien beziffern Deinen persönlichen Mindestschaden als Immobilienbesitzer (s.u.). Erstellt wurden die Studien vom ifo und vom RWI – sie sind die renommiertesten Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands und gehören und zu denjenigen 5 Instituten, die alljährlich für die Bundesregierung die Gemeinschaftsdiagnose zur wirtschaftlichen Lage erstellen.
... Daher können wir stunden- und tageweise auftretende Spitzen bei der Energienachfrage auch genauso gut durch Stromimporte aus den Nachbarstaaten abdecken. Keine Gemeinde muss sich daher einbilden, energieautark zu werden. Ökonomen empfehlen zudem, Windparks, wenn überhaupt, Offshore zu errichten und nicht mitten in einem der am dichtesten besiedelten Länder in Europa, das zudem bereits jetzt die höchste Windparkdichte aufweist. Hier ist die Schädigung von Anwohnern zwangsläufig vorprogrammiert.

Quelle: „Wind Turbine Placement and Externalities“, ifo working papers 369 (2022); S. 12

Quelle: RWI (Essen), Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Local cost for global benefit: The case of wind turbines, Ruhr Economic Papers No. 791, S. 14; Hinweis: -0,1 zeigt einen 10-prozentigen Wertverlust an, -0,05 einen
5-prozentigen.
Häuser, die vor 1949 gebaut wurden, das heißt solche mit nostalgischem Charme, verlieren laut der RWI-Studie sogar noch viel stärker an Wert (bis zu -30%), weil ihr Charme durch die Sichtbarkeit eines Energieindustrieparks quasi zerstört wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Wertschäden im Fall des geplanten Windparks auf dem Heckberg noch viel höher ausfallen als die in obigen Übersichten angegebenen, weil die dort geplanten Windräder sogar 260 Meter hoch werden sollen.
